Dummytraining

Beim Dummytraining handelt es sich um Apportierarbeit (apportieren = zurückbringen) mit Hilfe von Leinensäckchen (= Dummys).

 

Durch das Training im Gelände und den unterschiedlich gestalteten Übungen ist es eine sehr anspruchsvolle, interessante und abwechslungsreiche Arbeit mit dem Hund. Das Führen des Hundes auf weite Distanzen, die Verlorensuche oder das Merken von unterschiedlichen Fallstellen der Dummys fordern den Hund immer neu.

 
Der Hund wird körperlich aber auch geistig ausgelastet und der Gehorsam wird trainiert. Er lernt selbstständig zu arbeiten und ist dennoch immer unter Kontrolle.

 
Mit Dummytraining können Sie die Spaziergänge spannend und interessant gestalten.

Den Alters-und Leistungsstufen entsprechen trainieren wir mit kleinen, grünen oder orangen, 500 gr schweren Leinensäckchen, den sogenannten "Dummy's" Mit diesen Dummys bieten sich ganz verschiedene Möglichkeiten der Apportierarbeit, die an die jagdliche Arbeit angelehnt ist. Sollten Sie noch nichts über die Dummyarbeit wissen, laden wir sie gerne einmal ein, um nach Absprache an einer Stunde teilzunehmen und sich einmal anschauen wie viel Spaß es den Hunden und auch den Menschen macht.

Während der Dummykurse empfehle ich, mit der Pfeife zu arbeiten, da die Arbeit mit ihr beim Heranholen des Hundes, den Gehorsamsübungen am Dummy und beim Einweisen von großem Vorteil sind.




Dummyarbeit-Grundbegriffe:

                   Suche, Markierungen, Einweisen, Wasserarbeit, Steadyness.



Suche:

Bei der Suche weiß weder der Hundeführer noch der Hund wo die Dummys liegen. Man schickt den Hund mit dem Kommando "Such verloren" in das sogenannte Suchengebiet. Dieser soll nun eigenständig arbeiten und möglichst schnell die Dummys finden und zügig nacheinander zurückbringen. Die Suche stellt hohe Anforderungen an die Nasenarbeit und fordert den Hund sehr stark. Es immitiert das auf einer Jagd geschosse Niederwild wie Kaninchen oder Enten die der Hund nun alle holen soll.

Markierungen:

Hier sehen Hund und Hundeführer die Flugbahn des Dummys und auch die Fallstelle. Mit dem Kommando "Apport" wird der Hund auf das Dummy geschickt. Er soll möglichst direkt auf die Fallstelle zulaufen. In einem engen Umkreis darf er suchen und schnell zum Erfolg kommen. Hier wird in Anlehnung an die Jagd similiert, das ein Stück Federwild geschossen wurde und der Hund nach Aufforderung durch den Hundeführer das Wild bringt.

Einweisen:

Hier weiß nur der Hundeführer wo das Dummy liegt. Der Hund wird nun mit dem Kommando "Voran" auf die Stelle, wo das Dummy liegt eingewiesen. Das Fach "Einweisen" erfordert nicht nur eine lange Trainingszeit bis dieses gut funktioniert, sonder auch ein großes Vertrauen des Hundes in den Hundeführer, das dort, wo er den Hund blind hinschickt wird, auch wirlich ein Dummy liegt. Hier würde in Anlehnung an die Jagd, der Hund auf ein Stück geschossenes Wild geschickt, das nur der Jäger hat fallen sehen. Der Hund soll dieses evtl. nur angeschossene Wild zügig bringen.

Wasserarbeit:

Mit der Wasserarbeit sollte man erst beginnen wenn der Hund alle anderen Fächer schon gut beherscht. Denn hierzu gehört eine absolute Steadyness, das freudige ins Wasser gehen und das bringen aus dem Wasser in die Hand. Darum muß vorher schon alles andere gut funktionieren. Auf der Jagd würde der Hund ein Stück geschossenes Federwild aus dem Wasser holen und das heißt das er auf jeden Fall in die Hand ausgeben muß.

Steadyness:

Das Wort "Steadyness" - Standruhe heißt das der Hund allzeit ruhig neben seinem Führer in der Grundstellung ausharrt bis er zum arbeiten geschickt wird. Er darf weder winseln oder bellen. Für unsere triebstarken Hunde ist dies fast die schwerste Aufgabe bei der ganzen Dummyarbeit. Wichtig ist dass man dem Hund vermittelt das nicht jedes Dummy das fliegt für ihn bestimmt ist und das er jederzeit zu gehorchen hat, egal wie groß die Versuchung ist.